13. Ausstellung 2013 - Greven

 

Vom 1. bis zum 3. Adventssonntag 2013 hieß es in der Grevener Josefskirche „...und Josef sagte JA!“ - obwohl kein einziges gesprochenes Wort von Josef aus Nazaret in der Bibel überliefert wird.

 

 

Nach Hamm-Heessen ist dieses die zweite Egli-Ausstellung, die das Leben des Heiligen Josef in den Mittelpunkt stellt... - mit einem anderen Schwerpunkt:

 

Was wäre eigentlich passiert, wenn Josef NEIN gesagt hätte?

 

   Nach der Verlobung von Josef mit Maria wird die Braut schwanger durch das Wirken des Heiligen Geistes. Maria besucht ihre Verwandten Elisabet und Zacharias, die ein Kind erwarteten.

 

Als Maria nach 3 Monaten zurück nach Nazaret kam, sah nicht nur Josef, dass sie schwanger war. Jede/r konnte es sehen... und manch eine/r machte sich darüber lustig, dass Josef sich das Kind eines anderen ‚unterschieben‘ ließ...   

 

   Josef, der wusste, dass Marias Kind nicht von ihm war, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen...

 

Doch im Traum erschien Josef ein Engel, der ihn in Gottes Plan einweihte und ihn aufforderte, Maria nicht im Stich zu lassen. (Mt 1,19)   

 

Wenn Josef NEIN gesagt hätte, wäre Maria - wie es damals üblich war - gesteinigt worden. Und das hätte weder Maria noch das ungeborene Kind überlebt...

 

 

Nach der Geburt Jesu und dem Besuch der Sterndeuter erschien Josef wieder ein Engel und forderte ihn auf: ‚Nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten.‘
(Mt 2,13-15)

 

Wenn Josef nicht auf den Engel gehört hätte, wäre auch Jesus bei dem Kindermord von Betlehem umgekommen...und wir hätten nie etwas über ihn und sein Leben erfahren.

 

   Nach dem Tod König Herodes forderte ein Engel Josef im Traum auf, nach Israel zurückzukehren. (Mt 19-23)

 

Wenn Josef dazu NEIN gesagt hätte und in Ägypten geblieben wäre, würden wir heute Israel nicht als Heiliges Land kennen.

 

Die Bibel überliefert uns sehr wenig über die Kindheit Jesu.
Wir wissen aber, dass Jesus in seiner Familie in Nazaret aufgewachsen ist... (Mt 2,23)
Hier hat Jesus wie alle Kinder besonders von seinen Eltern das Leben und den Glauben gelernt...

 

 

Josef war ein gläubiger Jude. Wenn er seinen Glauben nicht an Jesus weitergegeben hätte...
...dann hätte es Jesus sehr schwer gehabt, einen so tiefen Glauben zu entwickeln...
Möglicherweise hätte er den Menschen die Botschaft von der Liebe Gottes ohne Josefs JA zum Glauben nicht verkünden können!

 

   Als Jesus 12 Jahre alt war, feierte er mit seinen Eltern das Paschafest in Jerusalem.

 

Hier finden Maria und Josef ihren Sohn nach langer Suche. Jesus geht mit ihnen zurück nach Nazaret...
  

 

...und seit diesem Eintrag in der Bibel ist von Josef nichts mehr zu lesen.
Irgendwann ist er als Jude gestorben und beigesetzt worden...
In seinem Sohn Jesus geht das Leben weiter. Jesus geht zu den Menschen, verkündet seine Frohe Botschaft von der Liebe Gottes, stirbt am Kreuz und wird von Gott selbst auferweckt zu neuem Leben.
  

 

Die Kreuzigung von Jesus hat Josef nicht miterlebt, sonst hätte er mit Maria unter dem Kreuz gestanden.
Aber Josef hat die Geburt Jesu erlebt.

 

In der Ausstellung „...und Josef sagte JA!“ bildeten Krippe und Kreuz die entscheidende Schlussszene:
Das Jesuskind lag auf dem Altar und wie selbstverständlich wurde von hier aus der Blick des Betrachters auf das große Kreuz im großen Chorraum der Kirche gelenkt:

 

Krippe und Kreuz gehören zusammen!
Weihnachten und Ostern gehören zusammen!

 

 

Andrea Schwarz beschreibt ‚Krippe und Kreuz‘ so:

 

das Dunkel der Welt ist der Schatten des Kreuzes
das Licht der Krippe nimmt all das nicht weg
aber es leuchtet in dieses Dunkel hinein

 

Krippe und Kreuz sind nicht zu trennen

 

das Licht der Krippe kennt den Tod
und das Kreuz enttarnt die falschen Lichter

 

Krippe und Kreuz gehören zusammen

 

und weil es das Kreuz gibt
brauchen wir
das Licht
der Krippe
nicht nur einmal im Jahr

 

 

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